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Liebe Pfarrgemeinden

„Eine Messe bestellen“

Die heilige Messe in Verbundenheit mit Christus und der Kirche zu feiern, ist für uns eine große Hilfe im täglichen Leben: sie ist eine Tankstelle für unser Leben.

Christus selbst bittet beim Vater im Himmel: für Eltern und Verwandte, für Kranke und Leidende, für den Frieden, für Flüchtlinge, Hungernde und Heimatlose.

Dass Menschen in besonderer Weise auch ihrer Verstorbenen gedenken und bitten, dass an ihnen die Erlösungstat Christi in vollem Maße wirksam sei, ist mehr als verständlich.

Wie es unter den Lebenden Tage gibt, an denen man mehr als sonst aneinander denkt (wie zum Beispiel am Geburtstag, anlässlich eines Ehejubiläums oder auch um Gesundheit für sich selbst oder jemanden aus Ihrer Familie), so ist es gute Tradition, dass man an die Angehörigen besonders anlässlich ihres Todestages gedenkt in der festen Hoffnung, dass sich für sie im Tod das Tor zum Himmel geöffnet hat. Ein äußeres Zeichen dafür ist für viele, an diesem Tag für die / den Verstorbenen „eine Messe lesen zu lassen”, wie es umgangssprachlich heißt – oder eine Messintention bestellen, wie es korrekt heißt: Gemeint ist damit jeweils das Gleiche, nämlich Sie möchten in der heiligen Messe in einem Anliegen bitten lassen.

Es ist für den Priester wichtig, dass Sie ihr konkretes Anliegen angeben.

Vorschläge für einige Formulierungen Ihres Anliegens:

-    für die verstorbenen Eltern N. u. N. und Angehörige.

-    für den verstorbenen N.N. / für die verstorbene N.N.

-    Zum 20/30/40/50/60/Geburtstag von N. um Gottes Segen und Gesundheit

-    Zum 25/30/40/50 Hochzeitstag von N. und N. um Gottes Segen

-    Um Gesundheit und Gottessegen für N. N.

-    Für die Lebenden und Verstorbenen der Familie N.

Sie können im Pfarrbüro oder mit den Briefumschlägen die in den Kirchen aufliegen Heilige Messen bestellen. Die Briefumschläge dürfen Sie in der Sakristei abgeben oder während der Gottesdienste in das Kollekten Körbchen legen.

Eine häufige Frage ist: „Was kostet eine Messe”?

Es war schon in der frühesten Zeit üblich, dass die Gläubigen zur Eucharistiefeier Brot und Wein und andere Gaben sowohl für die Feier selbst wie auch für die Kirche und ihre caritativen Verpflichtungen mitbrachten. Wer einen Gottesdienst in Afrika mitfeiert, erlebt diese Fülle der Gaben noch immer. In vielen Ländern ist auch heute noch das „Mess-Stipendium” die Grundlage für den Lebensunterhalt der Priester.

In unseren Gebieten hat die Entwicklung, für die Feier der Messe Geld (das „Mess-Stipendium”) zu geben, in manchen Gläubigen die Vorstellung geweckt, man könne „die Messe bezahlen”. Wie immer im Leben kann etwas auch in die falsche Richtung gehen. Denn natürlich ist eine Messe „unbezahlbar”.

Das Mess-Stipendium ist deshalb ein freiwilliger finanzieller Beitrag für Personalkosten und Unkosten – wie Mesnerin, Organisten(in), Kirchenreinigungskräfte, Heizung, Licht, Kerzen, Blumenschmuck, Messwein, usw.

Als Mess-Stipendium empfehlen wir für eine einzelne Messe mindestens 5,- Euro. Nach Ihren Möglichkeiten können Sie auch über den empfohlenen Beitrag hinausgehen. Wir sind ganz auf Ihre Unterstützung angewiesen, insbesondere in Missionsländern, wo die Gläubigen kaum zum Lebensunterhalt der Priester beitragen können. Wir freuen uns über jede Unterstützung!