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Der wichtigste Tag in meinem Leben: Eheseminar.

Sie sind verliebt und vielleicht auch schon verlobt und wollen kirchlich heiraten? 

Vielleicht haben Sie auch schon einen Hochzeitstermin festgelegt?

Für Sie ist klar: Für die große Liebe braucht es eine Entscheidung, die Herz, Seele und Verstand betrifft. Deshalb suchen Sie nach der stärksten aller denkbaren Grundlagen für Ihre Ehe – und wollen die Eheschließung vor Gott vollziehen.

Das ist eine gute Entscheidung! Deshalb gibt es bei uns in der katholischen Kirche die Ehevorbereitung.

Durch die vielen Vorbereitungen bleibt jedoch oftmals zu wenig Zeit für ausgiebige Gespräche über die Bedeutung, die die Eheschließung für die Partnerschaft und einen selbst hat. Denn gerade eine kirchliche Trauung ist mehr als ein rauschendes Fest. 

Besonders für alle Ehepaare, die eine Hochzeit in unserer Wallfahrtskirche oder im Pastoralraum Freystadt planen, veranstalten wir ein Eheseminar.

Termin: 09.03.2024 /Samstag/

Uhrzeit: von 15.00 bis 19.00 Uhr

Ort: Allersbergerstr. 33, 92342 Freystadt, Kultursaal des Klosters

 

PROGRAMM

15.00 - 17.00 Workshop organisiert von der KEB Neumarkt.

(Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Neumarkt idOpf. eV)

17.00 Pause Möglichkeit zum Essen, im Haus Franziskus, Reservierung selbst vornehmen.

18.00 – 19.00  Die Bedeutung des Sakramentes der Ehe (P. Bartimäus OFM)

 

Damit der wichtigste Tag Ihres Lebens bestmöglich geplant und vorbereitet werden kann, sind Sie herzlich zum Eheseminar in Freystadt eingeladen.

 

P. Bartimäus Trabecki OFM; Pfarrer

Das Sakrament der Ehe in unseren Gemeinden

"Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.
Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."

Mt 19,6

Als Zeichen der Verbindung geben sich die zwei liebenden Menschen vor Gott und der Gemeinde das Versprechen der Treue.

Zu einer sakramentalen Ehe gehören notwendig drei Elemente:

  • das Jawort in Freiheit
  • die Bejahung einer lebenslänglichen, ausschließlichen Verbindung und
  • die Offenheit für Kinder

Das Tiefste an einer christlichen Ehe ist aber das Wissen des Paares: Wir sind ein lebendiges Abbild der Liebe zwischen Christus und der Kirche.

 

Die Forderung der Einheit und Unauflöslichkeit richtet sich zunächst gegen die Polygamie, in der das Christentum einen fundamentalen Verstoß gegen die Liebe und die Menschenrechte sieht; sie richtet sich auch gegen das, was man "sukzessive Polygamie" nennen könnte: eine Folge von unverbindlichen Liebesbeziehungen, die nicht zum einem, großen, nicht mehr revidierbaren "Ja" finden.
Die Forderung nach ehelicher Treue beinhaltet die Bereitschaft zu einer lebenslangen Bindung, die Liebesbeziehungen neben der Ehe ausschließt. Die Forderung nach Bereitschaft zur Fruchtbarkeit meint: Ein christliches Ehepaar ist offen für die Kinder, die Gott ihm schenken möchte. Paare, die kinderlos bleiben, sind von Gott gerufen, auf andere Weise "fruchtbar" zu werden.
Eine Ehe, in der eines dieser Elemente bei der Eheschließung ausgeschlossen wurde, kommt nicht zustande.

Die Ehe ist dreifach unauflöslich. Einmal, weil es dem Wesen der Liebe entspricht, sich vorbehaltlos gegenseitig hinzugeben; dann, weil sie ein Abbild der bedingungslosen Treue Gottes zu seiner Schöpfung ist; und sie ist noch einmal unauflöslich, weil sie die Hingabe Christi an seine Kirche darstellt, die bis zum Tod am Kreuz ging.

In einer Zeit, in der vielerorts 50 Prozent aller Ehen geschieden werden, ist jede Ehe, die hält, ein großes Zeichen - zuletzt eines für Gott. Auf dieser Erde, auf der so vieles relativ ist, sollen Menschen an Gott glauben, der allein absolut ist. Darum ist alles Nichtrelative so wichtig: jemand, der absolut die Wahrheit sagt oder absolut treu ist. Absolute Treue in der Ehe bezeugt weniger die menschliche Leistung als die Treue Gottes, der auch dann noch da ist, wenn wir ihn in jeder Hinsicht verraten und vergessen. Kirchlich heiraten heißt: mehr auf Gottes Hilfe als auf den eigenen Vorrat an Liebe zu vertrauen.

Nicht jeder ist zur Ehe berufen. Auch allein lebende Menschen können ein erfülltes Leben haben. Manchen von ihnen zeigt Jesus einen besonderen Weg; er lädt sie ein, "um des Himmelreiches willen" (Mt 19,12) ehelos zu leben.

Wenn auch Sie den Bund der Ehe eingehen möchten, nehmen Sie bitte frühzeitig Kontakt mit dem Pfarrbüro auf. Wenn Sie nicht sicher sind, zu welcher Pfarrgemeinde Sie gehören, können Sie im Internet nachschauen. Der Pfarrer wird mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren, bei dem alle weiteren Fragen geklärt werden können.

Wenn möglich, bringen Sie bereits zu diesem Termin Ihren Taufschein mit. Den Nachweis über Ihre Taufe bekommen Sie von der Kirchengemeinde, in der Sie getauft wurden.

⇒ Das Sakrament spenden sich die Eheleute gegenseitig, indem sie sich die Treue versprechen. Der Geistliche assistiert als Vertreter der Kirche und bestätigt den Ehebund. Diese Aufgabe kann ein Priester oder ein Diakon wahrnehmen.

⇒ Heiraten ein katholischer und ein evangelischer Partner(in), gibt es die Möglichkeit einer katholischen Trauung unter Anwesenheit eines evangelischen Pfarrers oder einer evangelischen Trauung unter Anwesenheit eines katholischen Geistlichen.

Die formalen Dinge

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie sich kirchlich trauen können:

  • Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein.

  • die Brautleute müssen bereit sein, die vier Grundinhalte des katholischen Eheverständnisses zu bejahen:
    - Die Unauflöslichkeit der Ehe
    - die Bereitschaft zur Nachkommenschaft
    - die gegenseitige Treue
    - die Sakramentalität der Ehe
  • Zwei Trauzeugen müssen benannt werden. Es ist nicht erforderlich, dass diese katholisch sind.
  • Falls Sie nicht in einem Kirchort der Katholischen Kirche Freystadt, Thannhausen, Sondersfeld oder Mörsdorf getauft wurden, benötigen Sie einen Taufschein, ausgestellt von der Pfarrgemeinde, in der sie getauft wurden. Der Taufschein darf nicht älter als ein halbes Jahr sein.
  • Falls die standesamtliche Trauung bereits stattgefunden hat, brauchen Sie die Heiratsurkunde vom Standesamt in der Ausfertigung für kirchliche Zwecke.

Wenn die Brautleute aus unterschiedlichen Konfessionen stammen und "ökumenisch" heiraten wollen, steht die Entscheidung an, in welcher Kirche die Trauung stattfinden soll. Der Pfarrer der jeweils anderen Kirche ist dann bei der Feier anwesend. Die Details besprechen Sie bitte mit Ihrem Pfarrer.

Übrigens: Nicht nur Pfarrer P. Bartimäus Trabecki OFM übernimmt die Trauassistenz in unseren Pfarreien. P. Äneas Opitek OFM; P. Sales Kurcon OFM, P. Kajetan Filipowicz OFM  stehen ebenfalls zur Verfügung. Gern können Sie auch andere, Ihnen bekannte Priester oder Diakone, etwa aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis fragen.